Botswana Selbstfahrer -das sind unsere Erfahrungen

Botswana Selbstfahrer -das sind unsere Erfahrungen

Botswana als Selbstfahrer zu entdecken, ist eines der größten Abenteuer, das wir bisher erlebt haben. Nun teilen wir unsere Erfahrungen.

Botswana als Selbstfahrer zu entdecken, ist eines der größten Abenteuer, die wir bisher erlebt haben. Auf eigene Faust sind wir durch Botswana gereist und konnten auf unserer Camping-Tour Afrikas Wildnis hautnah erleben.

Mehr als eine Woche verbringen wir im Moremi Game Reserve und Chobe Nationalpark, um dort zu campen und eigene Game Drives zu unternehmen. Es ist unglaublich, die Wildnis fernab von Zivilisation zu spüren. Die Elefanten am frühen Abend am Wasserloch zu beobachten oder die Antilopen zu zählen, wie sie in Gruppen entlang eines Flusses im Schliff stehen, ist einmalig. Wir haben jegliches Tag- und Zeitgefühl verloren und uns jeden Tag neu gefragt, was wohl heute passieren mag.

Nun sind wir zurück und wollen dir von unserer Botswana Selbstfahrer-Reise erzählen. Wie ist das Autofahren im Tiefsand gewesen? Haben wir in Botswana als Selbstfahrer überhaupt Tiere auf eigenen Game Drives gesehen? Und haben wir uns in Botswana sicher gefühlt? In unserem Artikel wollen wir dir von unseren Erfahrungen berichten.

Unsere Route

Unsere Botswana Selbstfahrer-Route starten wir nicht in Botswana selbst, sondern in Namibia. In Windhuk landen wir mit dem Flugzeug und übernehmen unseren gemieteten Toyota Landcruiser mit Dachzelt. Die erste Übernachtung verbringen wir im Hilltop Guesthouse in Windhuk. Alle weiteren Nächte schlafen wir auf verschiedenen Campsites in Namibia und Botswana.

Über unsere Botswana Route haben wir in dem verlinkten Artikel ausführlich geschrieben. Damit Du einen Überblick bekommst, wo wir überall gewesen sind, ist unsere 22-tägige Botswana Route hier kurz zusammen gefasst:

Windhuk – Ghanzi – Maun – Third Bridge im Moremi Game Reserve – Khwai / North Gate – Savuti & Linyanti im Chobe Nationalpark – Kasane – Kwando Core Area – Rundu – Waterberg Plateau – Windhuk.

Mit dem Auto durch Botswanas Nationalparks

Die Reiseplanung

Die einzelnen Streckenabschnitte haben wir vor unserer Reise geplant und recherchiert, ob die Etappen zwischen den Campsites zeitlich machbar sind. Im Nachhinein sind wir mit unserer Botswana Route sehr zufrieden. Über die Einzelheiten und besonders anstrengende Fahrstrecken berichten wir ebenfalls in unserem Artikel.

Die Route haben wir selbst geplant und alle Campsites im Voraus gebucht. Die Reservierung der Camps ist in der Hauptsaison in den Wildnisgebieten Moremi Game Reserve und Chobe Nationalpark dringend erforderlich! Die wenigen Campingplätze in den Parks sind heiß begehrt und oft schon lange im Voraus vergeben. Ein entsprechender Artikel mit ein paar Tipps, wie wir die Campsites reserviert haben, ist in Planung und wird hier verlinkt.

Botswana als Selbstfahrer zu erleben bedarf im Voraus auf jeden Fall einiges an Planung. Wir können Dich aber nur ermutigen, dir die Zeit zu nehmen, denn es lohnt sich allemal. Die Tier-Erlebnisse in der Natur sind jede Minute der Planung wert.

Karten lesen auf einer Botswana Reise

Die Campsites

Besonders die Camps im Moremi und Chobe bestechen durch ihre besonders reizvolle Lage mitten in der Wildnis. Wir haben die Camspsites Third Bridge, Khwai / North Gate, Savuti und Linyanti besucht. Die Camps in den Parks sind nicht eingezäunt und so ist tierischer Besuch im Camp nicht selten.

Wir haben tatsächlich in allen Camps im Moremi und Chobe Elefantenbesuch bekommen. Als wir den ersten Elefanten im Camp gesehen haben, konnten wir unseren Augen nicht trauen. Einige Tage später in Linyanti, war es dann schon gar nicht mehr so absurd, aber immer noch genauso aufregend. Immerhin sind jeden Vormittag mehrere Elefanten an unserer Campsite vorbei gelaufen. Die Elefanten sind total entspannt gewesen und zogen zum Fressen von Baum zu Baum. Ein wahnsinnig intensives Erlebnis!

Wenn Du noch mehr über unsere Erfahrungen beim Camping in Botswana lesen möchtest, kannst Du diesen Artikel weiterlesen.

Elefanten Beobachtung auf einer Rundreise in Botswana

Über die Ausstattung der einzelnen Camps bereiten wir eigene Blogartikel vor. Du wirst über El Fari Bushcamp, Audi Camp, Third Bridge, Khwai / North Gate, Savuti, Linyanti und Senyati hier mehr Infos finden.

Wie schwierig ist das Autofahren in Botswana als Selbstfahrer?

Es gibt in Botswana Teerstraßen, aber auch jede Menge Sand- und Tiefsandpisten. In den Parks, wie Moremi und Chobe, führen lediglich unbefestigte Wege mit vielen Tiefsand-Passagen hindurch. Je nach Jahreszeit und Regenfällen kommen Wasserdurchfahrten und matschige Streckenabschnitte hinzu. Es ist daher ein absolutes Muss, ein geländefähiges Fahrzeug mit Allrad, also 4×4, zu fahren.

Wir sind Ende Mai und Anfang Juni 2019 im Moremi und Chobe unterwegs gewesen. Wir haben viele Tiefsand-Passagen befahren und alle sehr gut gemeistert. Das auch wir uns an unserem letzten Tag im Chobe festfahren sollten, blieb dann aber doch nicht aus. Es sei voraus gesagt, dass das Freischaufeln zwar mühselig ist und unter einiger Anspannung geschehen ist, aber dramatisch ist es für uns keinesfalls gewesen. Wir konnten uns immerhin bei jedem Mal wieder befreien!

Als Selbstfahrer auf einer sandigen Piste

Die Regenzeit 2019 ist in Botswana nicht sehr ergiebig gewesen und so haben wir nicht eine einzige Wasserdurchfahrt gehabt.

Zur Vorbereitung haben wir uns immer mal wieder Tipps durchgelesen, wie man in solchem Gelände am besten fährt. Na klar, das ist nur Theorie und daher nur die halbe Miete, wenn es ans Fahren geht. Dennoch haben wir gedacht: wir schaffen das! Und nun wissen wir, es geht. Letztendlich muss man irgendwo anfangen, um Erfahrungen zu sammeln. Wenn Du dich fragst, ob Du dir das zutrauen kannst, dann höre auf dein Bauchgefühl. Vielleicht helfen dir auch unsere Tipps, die wir bald hier verlinken. Wir planen auch ein kleines Video dazu.

Wie gut sind die Chancen auf Tiersichtungen in Botswana als Selbstfahrer?

Um die Frage in einem Satz zu beantworten: Sehr gut! Und das ist keine Untertreibung. Wir haben unzählige Elefanten, Nilpferde, Wild Dogs, Büffel, verschiedene Antilopenarten, Giraffen, Zebras, Löffelhunde, Honigdachs und viele verschiedene Vogelarten gesehen. Wir haben unseren großen Wunsch, einen Leoparden zu sehen, erfüllt bekommen. Die Sichtungsfee meinte es sehr gut mit uns, denn wir haben an nur einem einzigen Tag sogar vier Leoparden gesehen!

Ein Elefant in Botswana

Die großen Katzen, also Löwen, sind auf unseren Safaris ausgeblieben. Aber die anderen Tiere zu sehen ist großartig gewesen. Perfekt eignen sich die Morgen- und Abendstunden, um auf einen Game Drive zu gehen. Die Zeit ist wohl mit das entscheidendste, ob Du Tiere sehen wirst oder nicht.

Zur Tierbestimmung (gerade für die Antilopen) und auch für interessante Infos zu den Tierarten, haben wir das Buch Säugetiere des südlichen Afrika dabei gehabt. Es bringt super viel Spaß, sich darin zu versuchen, die Tierspuren im Sand zu identifizieren. Es handelt sich um ein Handbuch, das aufgrund seiner Größe und Gewicht für das Reisegepäck geeignet ist.

Ein Leopard geht auf einem Pfad

Haben wir uns in Botswana als Selbstfahrer sicher gefühlt?

Vor unserer Reise sind wir nicht frei von Bedenken und Fragen gewesen. So haben wir uns gefragt, wie es sich anfühlt in der Einsamkeit unterwegs zu sein und, ob wir uns sicher fühlen werden.

Bereits beim Einfahren in das erste Wildnisgebiet, dem Moremi, haben wir gespürt, dass wir wildes und einsames Gebiet betreten. Wir haben für Stunden kein einziges Fahrzeug gesehen und, gemischt mit der Freude und Ungewissheit auf die kommenden Tage, ist das schon sehr aufregend und überwältigend gewesen.

Jeder noch so kleine Bedenkenträger hat sich jedoch innerhalb der ersten Stunden nach Parkeintritt verflüchtigt. Verrückt! Mit jedem Tag haben wir unsere Umgebung besser kennengelernt und Stück für Stück haben wir uns mehr darauf eingelassen. Botswana als Selbstfahrer zu bereisen ist eine extrem schöne Erfahrung gewesen. Für uns ist es eine traumhafte Abenteuer-Reise gewesen und wir wären gerne noch länger geblieben.

Auf einer Campsite in Savuti in Botswana

Wir haben uns in Botswana und auch in Namibia als Reisende sehr sicher gefühlt. Über die Sicherheit in Namibia haben wir bereits einiges niedergeschrieben. Der Artikel ist auch auf Botswana übertragbar.

Es ist unglaublich, mit eigenen Augen zu sehen, dass es eine so wilde und gleichzeitig so friedliche Region noch gibt. Gerade der Moremi, als Teil des Okavango Deltas, hat uns landschaftlich und durch seinen Tierreichtum im Herzen berührt. Wir wünschen uns sehr, dass diese Region weiterhin gut geschützt wird und somit noch lange in seiner Wildheit erhalten bleibt.

Erzähl uns doch mal in den Kommentaren, ob dich Botswana genauso begeistert, wie uns. Warst Du schon einmal dort oder steht Botswana als Selbstfahrer auf deiner Bucketlist?

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