Das ist Namibia

Das ist Namibia

Es spielt keine Rolle, was du bereits auf Reisen gesehen hast. Namibia wird dich auf eine ganz besondere Weise in den Bann ziehen. Und du wirst dich noch lange daran erinnern.

Du hast dich für ein Abenteuer in Namibia entschieden – einem Land, das so abwechslungsreich ist, wie kaum ein anderes auf dieser Welt. Zu Beginn deiner Reise wirst du noch in einer der trockensten Landschaften des Landes stehen – der Küstenwüste Namib. Doch schon bald kannst du dir das schon gar nicht mehr vorstellen, wenn du die grüne Landschaft des Caprivi-Streifens vor dir siehst. Wo sonst auf der Welt ist das schon möglich?

Und auch zwischen der Namib-Wüste und dem Caprivi-Streifen verändert sich die Landschaft und gibt dir immer wieder einen neuen Blick auf dieses wunderschöne Land. 

Auf dem Weg von der Küste in Richtung Landesinnere erwartet dich die Große Randstufe mit ihrer schroffen, aber gleichzeitig beeindruckenden Steinlandschaft. Weiter in Richtung Osten gelangst du dann in das bevölkerungsreiche Binnenhochland mit dem tierreichen Etosha Nationalpark. Auf dem Weg in den Caprivi-Streifen streifst du einen kleinen Teil der Kalahari – einer Halbwüste mit feinstem roten Sand.

Und genauso vielseitig, wie die Landschaft, ist auch die Tierwelt:

  • Im Westen des Landes streifen Oryx und Strauße durch die geheimnisvollen Nebelschleier der Küstenwüste.
  • In der großen Randstufe wirst du auf die seltenen Wüstenelefanten treffen, die sich an die schroffe Landschaft angepasst haben.
  • Im Etosha Nationalpark wirst du über dir den blauen Himmel sehen, während in der weiten Savanne Herden von Zebras und Antilopen dem flimmernden Horizont entgegenlaufen.
  • Im äußersten Osten des Landes erwarten dich dann tropische Flüsse, in denen immer wieder schnaubende Flusspferde auftauchen.

Eines können wir vorwegnehmen: Mit Namibia als dein nächstes Reiseziel, hast du dir ein facettenreiches, abwechslungsreiches Land ausgesucht und darauf kannst du dich schon heute freuen. Und weil dieser kurze Überblick diesem schönen Land gar nicht gerecht wird, wollen wir dich einmal in die Vielseitigkeit der Regionen entführen – bist du bereit?

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Namib-Wüste

Kannst du dir die Zahl 80 Millionen vorstellen? So unfassbar alt ist die Namib-Wüste und damit die älteste Wüste der Welt. Und sie ist nicht nur alt, sondern bedeckt einen ganz beachtlichen Teil von Namibia. Die gesamte Küste ist eine reine Dünenlandschaft, die sich über 150 Kilometer in das Landesinnere hinein erstreckt und ziemlich abwechslungsreich ist.

Würdest du von der Grenze Angolas bis in den Süden nach Südafrika fahren, sähest du zunächst eine steinige, felsige Landschaft. Je weiter du in Richtung Süden kämest, desto stärker würde sich die Umgebung verändern. Der Sand würde zunächst immer feiner, bis er schrittweise in eine Dünenlandschaft mit feinstem roten Sand überginge. 

Und so beeindruckend die Landschaft auch ist, stellt das trockene und heiße Klima die hier lebenden Tiere vor große Herausforderungen. Nur Tierarten mit besonderen Fähigkeiten können in dieser kräftezehrenden Landschaft überleben und das sind überraschenderweise ganz schön viele. Wahrscheinlich ist es noch einigermaßen naheliegend, dass hier Schlangen, Skorpione, Chamäleons, Wüstenameisen und einige Käfer überleben können. Aber hättest du gedacht, dass in dieser erbarmungslosen Umgebung auch Strauße, Oryx, Zebras, Gnus und Springböcke leben?

Sie haben sich allesamt an ein Leben in dieser seltenen Küstenwüste angepasst. Wasser ist ein knappes Gut, das selten und auf ungewöhnliche Art verfügbar ist. Es kommt hier als Nebel vor, der an einigen Tagen im Jahr auftaucht, Feuchtigkeit spendet und mit dem Sonnenaufgang beginnt, zu verdunsten.

Große Randstufe

Weiter in Richtung Landesinnere wartet die sogenannte Große Randstufe auf dich – ein Teil von Namibia, der noch älter ist als die Namib. Kannst du dir vorstellen, dass genau hier vor ungefähr 120 Millionen Jahren der Urkontinent Gondwana in zwei Teile gebrochen ist? 

Der eine Teil ist das heutige Südamerika, der andere Teil ist das Afrika, wie wir es heute kennen. In Namibia ist die Bruchkante durch tektonische Verschiebungen und Verwitterung mit der Zeit immer weiter abgetragen worden. Übrig geblieben ist die etwas tiefer liegende Namib sowie der ca. 100 km breite Gebirgswall in Richtung Binnenhochland – die Große Randstufe. Noch heute kann man hier Gestein finden, das auf ein Alter von 2,5 Milliarden Jahren geschätzt wird. Das ist doch einfach nur faszinierend, oder?

Und auch wenn diese Gegend steinig, schroff und trocken ist, kannst du hier wieder auf Tiere treffen, die du sicherlich nicht erwartest: Wüstenelefanten. Diese seltenen Tiere finden zwar ein geringes Nahrungsangebot und nur punktuell Wasservorkommen, sie haben sich aber dennoch an ein Leben in dieser historischen Region angepasst. Neben den Elefanten kannst du hier aber auch Zebras, Giraffen und sogar Wüstenlöwen begegnen, die sich ebenfalls auf ein harsches Leben eingestellt haben.

Erwarte eine beeindruckende Landschaft, die sich in ihrer Schönheit immer wieder selbst übertrifft und eine Artenvielfalt, über die du auf deiner Reise noch viel Überraschendes erfahren wirst. Hättest du das von der zunächst unscheinbar klingenden Großen Randstufe erwartet?

Binnenhochland

Der größte Teil Namibias ist das besonders fruchtbare Binnenhochland. Kein Wunder also, dass hier der Großteil der Bevölkerung lebt und so die Landschaft in einen Flickenteppich von Farmland verwandelt hat. Breite Täler werden hier von teilweise bis zu 2.000 m hohen Erhebungen unterbrochen.

Und auch wenn du auf deiner Route durch das Binnenhochland entlang eingezäunter Gebiete fahren wirst, kannst du hier dennoch einige Wildtiere sehen. Im Etosha Nationalpark z. B. kannst du Elefanten sehen, aber auch Nashörner, Giraffen, Zebras, Leoparden und Geparden – das wäre ein Erlebnis, oder?

Wenn du dich außerdem noch für Vögel interessierst, kommst du hier besonders auf deine Kosten, denn es leben über 407 verschiedene Vogelarten im Etosha. Neben dem Etosha Nationalpark gibt es noch weitere private Reservate, in denen du ebenfalls jede Menge Tiere beobachten kannst.

Auch wenn das Binnenhochland also zunächst durch die hohe Bevölkerungsdichte und die eingezäunten Farmländer das Abenteuerherz nicht direkt ansprechen, wirst du hier dennoch absolut begeistert sein. Stell dir doch nur mal vor, wie eine Herde Zebras, Giraffen und Elefanten auf der flimmernden Salzpfanne des Etosha Nationalparks stehen – und du in deinem Auto mit einem Fernglas vor den Augen. Das ist das absolute Safari-Feeling!

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Kalahari

An was denkst du, wenn du an die Kalahari denkst? Vermutlich fällt dir eine Wüste mit rotem Sand ein, der bis zum Horizont reicht. Aber wusstest du, dass die Kalahari gar keine echte Wüste ist? Absurderweise regnet es dafür mit 100 bis 650 mm im Jahr zu viel. Im Vergleich: In der Namib-Wüste sind es weniger als 50 mm pro Jahr.

Die Kalahari ist also genau genommen eine Halbwüste und das macht sie so besonders. Die Niederschläge sorgen dafür, dass du hier eine vielfältige Vegetation vorfindest und deshalb auch einige Tiere, die man nicht direkt in einer vermeintlich trockenen Wüste vermuten würde. Eine Vielzahl von Antilopen und Raubkatzen finden in der Kalahari ihren passenden Lebensraum. Darunter findest du Geparden, Leoparden und die Kalahari-Löwen, die im Vergleich zu ihren Artgenossen eine besonders prachtvolle und imposante Mähne haben.

Und dennoch liegt nur ein sehr kleiner Teil der Kalahari in Namibia. Denn die größten Teile der größten zusammenhängenden Sandfläche der Erde liegen in Botswana und Südafrika. Streng genommen ist die Kalahari also auch Teil Namibias, aber Wildtieren begegnest du eher auf einer Reise durch den Teil in Botswana und Südafrika.

Caprivi-Streifen

Ist es nur ein Zufall, dass der Caprivi-Streifen im Nordosten des Landes wie ein ausgestreckter Zeigefinger aussieht oder soll dieser den Weg in eine der schönsten Regionen Namibias zeigen? Du weißt ja, wie trocken Namibia sein kann und wie schwer es Tiere haben, besonders zu deiner Reisezeit ausreichend Wasser zu finden. Das ist im Caprivi-Streifen glücklicherweise anders, denn diese Region ist das komplette Gegenteil einer Wüstenregion.

Dieser subtropische Teil Namibias ist ein ganz eigener Naturraum mit grünen Sumpflandschaften, ganzjährig wasserführenden Flüssen und einer Artenvielfalt, die kaum zu fassen ist.

Viele Tiere sind sogar so sehr auf diesen feuchten Lebensraum angewiesen, dass es sie in freier Natur nur hier in Namibia gibt. Dazu zählen Flusspferde, Büffel, Krokodile sowie einige Antilopen- und viele verschiedene Vogelarten

Freue dich darauf, dass mit dir nur wenige andere Menschen die Elefantenherden beobachten werden, während Krokodile im Sand dösen und du immer wieder schnaubende Flusspferde in der Ferne hörst. Nirgendwo sonst kannst du wilden Tieren in einer so ursprünglichen Umgebung so nah kommen, wie im Caprivi-Streifen.

Die schönsten Wildlife-Regionen

Namibia kann man auf verschiedene Arten entdecken. Wir zeigen dir kurz die schönsten Wildlife-Regionen des Landes.

  • Namib-Naukluft: Der Ort Sesriem ist der perfekte Ausgangsort zum Sossusvlei in der Namib-Wüste. Die Namib ist ein heißer und trockener Ort. Und obwohl die Wüste so lebensfeindlich wirkt, gibt es hier eine Vielzahl von Tieren. Wie das Überleben hier möglich ist, kannst du möglicherweise morgens, umgeben von den höchsten Dünen der Welt, mit eigenen Augen sehen.
  • Swakopmund & Walvis Bay: Swakopmund und Walvis Bay sind zwei Küstenorte, welche direkt am Atlantik liegen. Die dortige Meeresküste ist eine der fischreichsten Regionen der Welt. Deshalb leben hier unzählige Südafrikanische Seebären, Delfine und viele andere Meeresbewohner. Verantwortlich für das artenreiche Leben im Wasser ist der Benguelastrom. Auf einer Kajaktour und bei einem Besuch der größten Robbenkolonie im südlichen Afrika kannst du erfahren, wie der Benguelastrom für so viel Leben sorgt. 
  • Damaraland: Das Damaraland ist eine karge und von mehreren Trockenflüssen durchzogene Region. In dieser wunderschönen Landschaft leben die seltenen Wüstenelefanten, die hier selbst während der Trockenzeit überleben können.
  • Etosha Nationalpark: Der berühmte Etosha Nationalpark im Binnenhochland ist aufgrund der Dichte an Wildtieren der absolute Traum. Während der Trockenzeit kannst du die vielfältige Tierwelt an den letzten Wasserstellen beobachten. Insbesondere Elefanten brauchen jetzt jede Menge Wasser, um hier überleben zu können.
  • Bwabwata Nationalpark: Kaum eine Region ist so artenreich wie der Caprivi-Streifen. Du kannst hier Tiere entdecken, die sonst nirgendwo in Namibia vorkommen. Nur während der Trockenzeit hast du die Möglichkeit, Elefanten und andere Tiere besonders gut zu beobachten.
  • Waterberg: Der grüne Tafelberg – das Waterberg Plateau – liegt inmitten weiter Baum- und Buschsavanne. Nachdem Nashörner in dieser Region bereits ausgestorben waren, wurden sie erfolgreich wieder angesiedelt. Auf faszinierende Art und Weise kannst du die Urzeittiere hautnah erleben. 
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