Deshalb wird es dir hier gefallen
- Beobachte die geheimnisvollen und seltenen Wüstenelefanten in den Trockenflüssen und mit viel Glück auch Wüstenlöwen und Spitzmaulnashörner.
- Erlebe sensationelle Sonnenuntergänge in weiter Landschaft und feurigen Farben.
- Mache eine Zeitreise und erkunde Twyfelfontein, ein UNESCO-Weltkulturerbe mit uralten Felszeichnungen.
So musst du dir das Damaraland vorstellen
Auf deiner Reise durch das Damaraland kannst du immer wieder Galeriewälder an den zahlreichen Trockenflüssen entdecken. Meist erkennst du sie schon von weitem, weil die Bäume wie an einer Schnur aufgereiht die Landschaft durchziehen und so einen Lebensraum in der sonst trockenen Halbwüste bilden.
Der Ugab ist der südlichste dieser Trockenflüsse und schlängelt sich am größten Bergmassiv Namibias entlang. Der Brandberg hat eine Grundfläche so groß wie Hamburg und der Königstein ist mit 2.573 Metern der höchste Gipfel Namibias.
Als nächstes kreuzt der Huab deinen Weg. In der Nähe liegt Twyfelfontein, das für seine uralten Felszeichnungen berühmt ist und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Berge, Felsen und im Sonnenlicht golden schimmernde Gräser begleiten dich auf der Fahrt durch diese Gegend.
Je weiter du ins Damaraland vordringst, desto abwechslungsreicher wird die Landschaft. Bei Palmwag tauchen plötzlich rote Plateauberge und kegelförmige Berge auf. Besonders auffällig sind die unzähligen Steine auf dem Boden, die den Eindruck erwecken, als hätte sie jemand sorgfältig dorthin sortiert. Durch diese extrem trockene Landschaft führt ein weiterer großer Trockenfluss, der Uniab.
Schließlich erreichst du Sesfontein im nördlichen Damaraland. Der kleine Ort ist das Tor zu einem der bekanntesten Trockenflüsse Namibias, dem Hoanib. Der Trockenfluss ist von schroffen Bergen und Geröllebenen umgeben. Durch Mopanewald gelangst du in das Flussbett, das plötzlich von meterhohem Schilf und Kameldornbäumen gesäumt wird.
Tiere im Damaraland
Das Damaraland ist eines der letzten Gebiete im südlichen Afrika, in dem Wildtiere, darunter große Säugetiere wie Elefanten, Löwen und Nashörner, völlig frei leben und sich bewegen können. Denn das Besondere an dieser Region ist, dass es keine Nationalparks gibt. Ja, du hast richtig gelesen: Hier gibt es keine eingezäunten Reservate oder Nationalparks.
Trotz der extremen Bedingungen in der Halbwüste gibt es viele Tierarten, die sich erstaunlich gut an die Umgebung angepasst haben. Die Trockenflüsse sind für viele dieser Tiere die Lebensader, denn sie bieten ihnen Nahrung, Wasser und Schutz.
Die eindrucksvollen Wüstenelefanten wandern zwischen den verschiedenen Trockenflüssen und spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem. Durch ihre Fressgewohnheiten tragen sie zur Verbreitung von Pflanzenarten bei und fördern so die Biodiversität in der Wüste.
Ein weiteres beeindruckendes Tier ist der Wüstenlöwe. Außerhalb von Nationalparks sind Löwen selten anzutreffen und ihre Anwesenheit zeigt, wie anpassungsfähig diese Raubtiere sind. Leider geraten sie oft in Konflikt mit der ländlichen Bevölkerung, da sie deren Vieh reißen.
Spitzmaulnashörner bewegen sich in riesigen Revieren, so dass es nicht ganz einfach ist, diese faszinierenden Tiere zu beobachten. Obwohl die Nashörner durch Wilderei stark bedroht sind, gibt es in dieser Region noch eine große freilebende Population.
Neben diesen imposanten Tieren gibt es auch eine Vielzahl von Huftieren. Da sind die eleganten Springböcke und Oryxantilopen sowie die majestätischen Kudus. Und nicht zu vergessen die Giraffen, die mit ihrer Anmut und Größe die Landschaft überragen.
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Das kannst du hier erleben
Stell dir vor, du spürst Wüstenelefanten in den Trockenflüssen auf, entweder auf eigene Faust oder mit Hilfe eines erfahrenen Guides. Das Damaraland bietet dir die einzigartige Gelegenheit, Tiere außerhalb von Nationalparks zu beobachten. Es ist ein echtes Privileg, in einer Region zu sein, in der die Natur noch so unberührt und wild ist.
Und wenn du ein Stück Geschichte entdecken möchtest, dann solltest du dir die uralten Felsmalereien nicht entgehen lassen. Dies ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was dich in dieser Region erwartet.
Beste Reisezeit für das Damaraland
Die beste Reisezeit für Tierbeobachtungen ist von Mai bis Oktober, da Tiere dann einfacher zu sehen sind. Von November bis April zerstreuen sich die Tiere und sind schwieriger zu finden.
Da das Klima im Damaraland heiß und trocken ist, kannst du die Region aber das ganze Jahr über besuchen.
Im namibischen Sommer (November bis April) steigen die Temperaturen oft auf über 38°C. In den Wintermonaten (Mai bis Oktober) sind die Temperaturen tagsüber mit etwa 25°C bis 30°C angenehmer. Besonders in den Monaten Mai bis August können die Temperaturen nachts mit durchschnittlich 11°C aber auch sehr kalt werden. Auf deiner Packliste sollte also unbedingt warme Kleidung stehen, wenn du zu dieser Jahreszeit unterwegs bist.
Von November bis April ist Regenzeit in Namibia. Die Wahrscheinlichkeit, dass es regnet, ist jedoch sehr gering. Im namibischen Winter ist es extrem trocken.
Achtung: In den zahlreichen Flussbetten der Region solltest du in der Regenzeit sehr vorsichtig sein. Regen aus dem Landesinneren kann ein trockenes Flussbett plötzlich in einen reißenden Fluss verwandeln.
Gibt es Malaria im Damaraland?
Im Damaraland gibt es ein geringes Malariarisiko. Wenn es in den Monaten zwischen Oktober und April geregnet hat, müssen jedoch besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Welche anderen Regionen in Namibia von Malaria betroffen sind, erfährst du in diesem Artikel.
Wo liegt das Damaraland?
Das Damaraland ist eine Region im Nordwesten Namibias. Die Region grenzt im Norden an die Kunene-Region und im Westen an den Skelettküsten Nationalpark. Weiter im Nordosten befindet sich der Etosha Nationalpark.
- Khorixas ist die Hauptstadt von Damaraland und von Windhoek etwa 450 Kilometer entfernt.
- Der Brandberg ist von Windhoek etwa 400 Kilometer und von Swakopmund etwa 230 Kilometer entfernt.
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