Namib Wüste

Namib Wüste

Die älteste Wüste der Welt gehört zum UNESCO-Welterbe und erstreckt sich auf einer Länge von 2.000 km an Namibias Atlantikküste entlang.

Deshalb wird es dir hier gefallen

  • Du bekommst einen unglaublichen Eindruck von der Weite, wenn du über das Meer aus roten Sanddünen blickst.
  • Einen Sonnenaufgang in der Wüste zu erleben, ist ein magischer Moment, an den du dich noch ewig erinnern wirst.
  • Du kannst den einmaligen Kontrast von roten Dünen und strahlend blauem Himmel genießen.

Über die Namib Wüste

Die Namib Wüste ist die älteste Wüste der Welt und gehört heute zum UNESCO-Welterbe. Sie erstreckt sich am Pazifik auf ca. 2.000 km Länge und 160 km Breite im Westen Namibias entlang und ist damit eine der seltenen Küstenwüsten der Erde.

Die Namib wird in vier Bereiche unterteilt:

  • Nationalpark Skelettküste: Der nördliche Teil der Namib ist einsam und es liegen gestrandete Schiffswracks an der Küste.
  • Dorob Nationalpark: Der Park umgibt Walvis Bay und Swakopmund. Außerdem sind hier die Robben von Cape Cross zu sehen.
  • Namib-Naukluft Park: Der wohl bekannteste Teil der Namib, in dem die bekannten Dünen Düne 45 und Big Daddy zu finden sind, aber auch das Sossusvlei und Deadvlei.
  • Sperrgebiet Nationalpark: Hier wurden Diamanten gefunden, weshalb der Ort für die Öffentlichkeit gesperrt ist.

Karte Namib Wüste

Skelettküste Nationalpark

Mit einer Breite von 40 km und einer Länge von 500 km ist die sogenannte Skelettküste ein sehr unwirtliches Gebiet in der Namib. Dennoch ist das Gebiet faszinierend, denn der unberechenbare Benguela-Strom des Atlantiks trifft hier direkt auf die größte Küstenwüste der Welt.

Kein Wunder, dass viele Schiffswracks hier das Erscheinungsbild der Küste maßgeblich mitbestimmen. In der Vergangenheit führte der Benguela-Strom dazu, dass viele Schiffe an der Küste zerschellten oder auf Grund liefen. Die lebensfeindliche Küste der Namib und das salzige Wasser des Atlantiks sorgten dann dafür, dass die Gestrandeten nur eine kurze Lebensdauer hatten.

Der südliche Teil der Skelettküste ist für Besucher bis Torra Bay zugänglich. Der nördliche Teil des Parks kann nur mit einem Safari-Veranstalter besucht werden.

Dorob Nationalpark

Der Park liegt zwischen der Skelettküste und dem Namib-Naukluft Park. Die großen Sanddünen erstrecken sich bis zur Küste und lassen die Städte Walvis Bay und Swakopmund mit ihren saftig grünen Grasflächen wie zwei Oasen erscheinen. In beiden Städten gibt es zahlreiche Anbieter für Outdoor-Aktivitäten wie Kajaktouren.

Von Walvis Bay aus führt eine Küstenstraße in den Norden. Die Region ist oft in dichten Nebel gehüllt und lässt die Küste gespenstisch wirken. Wenn du bis zum Kreuzkap fährst, kommst du an einem Schiffswrack und den Robben von Cape Cross vorbei.

Zahlreiche Robben liegen am Strand von Cape Cross

Namib-Naukluft Nationalpark

Etwas weiter südlich liegt der ca. 50.000 km² große Namib-Naukluft Park. Er ist bekannt für seine roten Sanddünen. Die Sehenswürdigkeiten in diesem Teil der Namib sind:

  • die vermutlich größte Düne der Welt “Big Daddy”
  • die kleinere Düne 45
  • Elim Düne
  • Sesriem Canyon
  • Sossusvlei (eine Salz-Ton-Pfanne, die von Dünen umgeben ist) 
  • die konservierten Kameldornbäume im Deadvlei

Eine 60 km lange Teerstraße führt von Sesriem bis kurz vor Sossusvlei. Die letzten 5 km führen durch Tiefsand zum Sossusvlei. Unterwegs kommst du an den Sehenswürdigkeiten vorbei.

Das NamibRand Naturreservat liegt übrigens in der Nähe des Namib-Naukluft Nationalparks. Eine Übernachtung in diesem wunderschönen Reservat können wir dir sehr empfehlen.

Über einer roten Düne strahlt ein blauer Himmel

Sperrgebiet Nationalpark

Im Südwesten Namibias liegt der 26.000 km² große Sperrgebiet Nationalpark, der 2008 offiziell gegründet wurde. Ca. 100 Jahre vorher wurden in diesem Gebiet Diamanten gefunden. Der Park erstreckt sich vom Fluss Oranje bis zum Namib-Naukluft Nationalpark etwas nördlicher.

Offiziell wurde der Nationalpark im Jahre 2012 in Tsau-ǁKhaeb-(Sperrgebiet)-Nationalpark umgetauft, jedoch hat sich weder die Tourismus-Industrie noch der allgemeine Sprachgebrauch daran angepasst. Somit heißt er inoffiziell weiterhin Sperrgebiet Nationalpark.

Der Bereich ist für die Allgemeinheit gesperrt und kann nicht auf eigene Faust besucht werden.

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Tiere in der Namib Wüste

In der Namib Wüste gibt es einige große und kleine Tiere, die es geschafft haben, sich an das extreme Klima anzupassen. Insgesamt gibt es ungefähr 300 verschiedene Tierarten.

Die Namib ist so groß und vielfältig, dass nicht jede Tierart überall vorkommt. Hier bekommst du einen Überblick:

  • Skelettküsten Nationalpark: Es kommen Schabrackenhyänen, Schakale und vereinzelt Springböcke und Oryx Antilopen vor. Im Atlantik leben zudem Heaviside Delfine und Südafrikanische Seebären. Aus dem angrenzenden Kaokoland kommen manchmal Wüstenelefanten und Wüstenlöwen in den Nationalpark.  
  • Dorob-Nationalpark: Eine der größten Robben-Kolonien lebt in diesem Park und umfasst ca. 100.000 Südafrikanische Seebären. In Cape Cross kannst du die Tiere sehr gut beobachten. An der Küste vor Walvis Bay kommen zahlreiche Wasservögel vor. Darunter sind auch Flamingos mit einem prächtigen rosa Federkleid. 
  • Namib-Naukluft Nationalpark: In dieser trockenen Wüstenlandschaft leben Strauße und eine Vielzahl verschiedener Säugetiere. Darunter sind Oryx Antilopen, Springböcke, Gnus, Zebras (auch das Bergzebra ist hier beheimatet), Giraffen, Hyänen, Schakale und Leoparden. In der Nähe der Ortschaft “Aus” kannst du zudem Wildpferde beobachten. 
  • Sperrgebiet Nationalpark: In diesem Park leben die Tiere vor allem an der Küste. Dazu gehören Heaviside Delfine, Südafrikanische Seebären, Schabrackenhyänen und Schakale.

Aktuelle Tiersichtungen anderer Reisender

Leoparden
17.02.2024
Namib-Naukluft, Namibia
© jambobwana, some rights reserved (CC BY-NC)
Springböcke
17.02.2024
Namib-Naukluft, Namibia
© jambobwana, some rights reserved (CC BY-NC)
Springböcke
14.02.2024
Sesriem, Namibia
© Jacob Henry, some rights reserved (CC BY-NC), uploaded by Jacob Henry
Große Singhabichte
14.02.2024
Sesriem, Namibia
© Jacob Henry, some rights reserved (CC BY-NC), uploaded by Jacob Henry
Steppenzebras
04.02.2024
Sesriem, Namibia
© louvanhaeren, some rights reserved (CC BY-NC)
Siedelweber
03.02.2024
Sesriem, Namibia
© louvanhaeren, some rights reserved (CC BY-NC)
Steppenzebras
03.02.2024
Sesriem, Namibia
© Aude, some rights reserved (CC BY-NC), uploaded by Aude
Steppenzebras
02.02.2024
Sesriem, Namibia
© louvanhaeren, some rights reserved (CC BY-NC)
Skorpione
25.01.2024
Sesriem, Namibia
© Undine Hauptmann, Werner Schmidt, some rights reserved (CC BY-NC), uploaded by Undine Hauptmann, W
Skorpione
25.01.2024
Sesriem, Namibia
© Undine Hauptmann, Werner Schmidt, some rights reserved (CC BY-NC), uploaded by Undine Hauptmann, W
Skorpione
25.01.2024
Sesriem, Namibia
© Undine Hauptmann, Werner Schmidt, some rights reserved (CC BY-NC), uploaded by Undine Hauptmann, W
Springböcke
24.01.2024
Namib-Naukluft, Namibia
© jambobwana, some rights reserved (CC BY-NC)
Springböcke
24.01.2024
Namib-Naukluft, Namibia
© jambobwana, some rights reserved (CC BY-NC)
Springböcke
24.01.2024
Namib-Naukluft, Namibia
© jambobwana, some rights reserved (CC BY-NC)
Springböcke
24.01.2024
Namib-Naukluft, Namibia
© jambobwana, some rights reserved (CC BY-NC)
Springböcke
12.01.2024
Namib-Naukluft, Namibia
© jambobwana, some rights reserved (CC BY-NC)
Springböcke
06.01.2024
Namib-Naukluft, Namibia
© jambobwana, some rights reserved (CC BY-NC)
Oryxantilopen
03.01.2024
Sesriem, Namibia
© Rhonda Ridley, some rights reserved (CC BY-NC), uploaded by Rhonda Ridley
Springböcke
23.12.2023
Namib-Naukluft, Namibia
© jambobwana, some rights reserved (CC BY-NC)
Skorpione
22.12.2023
Sesriem, Namibia
© Ryan van Huyssteen, some rights reserved (CC BY-SA), uploaded by Ryan van Huyssteen
Skorpione
22.12.2023
Sesriem, Namibia
© Ryan van Huyssteen, some rights reserved (CC BY-SA), uploaded by Ryan van Huyssteen
Skorpione
22.12.2023
Sesriem, Namibia
© Ryan van Huyssteen, some rights reserved (CC BY-SA), uploaded by Ryan van Huyssteen
Skorpione
22.12.2023
Sesriem, Namibia
© Ryan van Huyssteen, some rights reserved (CC BY-SA), uploaded by Ryan van Huyssteen
Skorpione
22.12.2023
Sesriem, Namibia
© Ryan van Huyssteen, some rights reserved (CC BY-SA), uploaded by Ryan van Huyssteen
Skorpione
21.12.2023
Sesriem, Namibia
© Ryan van Huyssteen, some rights reserved (CC BY-SA), uploaded by Ryan van Huyssteen
Rotdünenlerchen
21.12.2023
Sesriem, Namibia
© Ryan van Huyssteen, some rights reserved (CC BY-SA), uploaded by Ryan van Huyssteen
Skorpione
21.12.2023
Sesriem, Namibia
© Ryan van Huyssteen, some rights reserved (CC BY-SA), uploaded by Ryan van Huyssteen
Skorpione
21.12.2023
Sesriem, Namibia
© Ryan van Huyssteen, some rights reserved (CC BY-SA), uploaded by Ryan van Huyssteen
Skorpione
20.12.2023
Sesriem, Namibia
© Ryan van Huyssteen, some rights reserved (CC BY-SA), uploaded by Ryan van Huyssteen
Heiliger Pillendreher
20.12.2023
Namib-Naukluft Nationalpark, Namibia
© Bart Wursten, some rights reserved (CC BY-NC), uploaded by Bart Wursten

Beste Reisezeit für die Namib Wüste

Die Namib Wüste ist ganzjährig zu bereisen. Während es im Norden ab Swakopmund durch die Nähe zum Meer recht windig und dadurch frisch sein kann, ist es zwischen den Dünen im Namib-Naukluft Nationalpark teilweise sehr heiß. Die Reisezeit würden wir daher geographisch unterteilen:

Beste Reisezeit für den Namib-Naukluft Nationalpark

Der Namib-Naukluft Nationalpark unterscheidet sich sehr vom Rest des Landes. Wir waren im Januar und Februar während der Namibia Regenzeit dort und haben sonniges Wetter erlebt. Während es im Etosha Nationalpark oder am Waterberg immer wieder zu Regen und heftigen Gewittern kam, war es in der Namib Wüste strahlend blau, sonnig und mittags echt heiß.

Zwischen April und Oktober sind es tagsüber angenehme 25°C in der Wüste – in den anderen Monaten wird es mit 40°C mittags echt heiß.

In der Namib Wüste sind Niederschläge ganzjährig eher selten und es weht häufig ein kräftiger warmer Wind. Im Sommer (November bis März) steigen die Temperaturen häufig auf 40°C an. In den Wintermonaten sind es um die 25°C. Extrem wird es, weil es nachts nicht ungewöhnlich auf bis zu 0°C absinkt. Denk also daran, dass du dir warme Kleidung für die Zeit nach dem Sonnenuntergang einpackst.

Du kannst also, so wie wir, auch während unserer Wintermonate in den Namib-Naukluft Nationalpark reisen. Wir sind früh aufgestanden und haben alle Aktivitäten auf morgens und abends gelegt. Ideales Wetter ist aber sicherlich eher zwischen April und Oktober. Dann ist es auch tagsüber angenehm erträglich.

Beste Reisezeit für Swakopmund und nördlicher

Da Swakopmund und die Region bis Angola dicht am Meer liegen, ist die Luft deutlich frischer, als z. B. im Sossusvlei. Der Sand wird durch den Wind immer wieder abgekühlt und die frische, kühle Luft des Atlantiks kann ungebremst über das Land ziehen.

Dadurch ist die Temperatur ganzjährig beinahe konstant. Während es im August/September mit 15°C eher frisch ist, ist es im Februar mit 21°C angenehm. Nachts fallen die Temperaturen jeweils auf 9°C bzw. 16°C. Es ist also durchaus ratsam, gerade wenn man aus dem Süden kommt, etwas zum Überziehen dabei zu haben.

Auch über Regen brauchst du dir keine Sorge zu machen. Selbst in der Regenzeit gibt es im Februar und April jeweils im Durchschnitt nur einen Regentag. Alle anderen Monate sind niederschlagsfrei.

Gibt es Malaria in der Namib Wüste?

Die Namib Wüste gehört nicht zu den von der WHO benannten Malaria-Gebieten. Den Informationen zufolge besteht kein Risiko. Moskitos fühlen sich in eher feuchten Gebieten wohl, da sie dort auch ihre Eier ablegen können. Da es aber in der Wüste kaum regnet, ist der Ort nicht ideal für sie.

Wir haben ausführlich über Malaria in Namibia geschrieben. Dort kannst du dich über die Gebiete in Namibia mit Malaria-Risiko informieren.

Kann man als Selbstfahrer durch die Namib Wüste fahren?

Die Namib Wüste lässt sich auf den Verbindungsstraßen sehr gut durchfahren. Die berühmte C14 von Solitaire nach Swakopmund ist ein kleines Abenteuer für sich. Denn die Straßen sind Schotterpisten, die einen manchmal ganz schön durchschütteln und teilweise nicht gut gesichert sind. Solange du jedoch vorausschauend fährst, ist die Strecke sehr gut zu befahren.

Ein 4x4-Fahrzeug steht auf einer Schotterpiste in der Namib

Die Strecke von Sesriem vorbei an der Düne 45 bis kurz vor dem Sossusvlei und Deadvlei ist eine geteerte Straße, auf der viele Fahrzeuge unterwegs sind. Die letzten 5 km zum Sossusvlei führen jedoch durch Tiefsand. Mit ein wenig Mut und einem geeigneten 4x4-Fahrzeug ist die Strecke aber sehr gut machbar.

Von Sesriem führt eine Teerstraße bis kurz vor das Sossusvlei

Im Allgemeinen können wir dir sagen, dass es kein Problem ist, als Selbstfahrer in Namibia zu reisen. Achten darauf, dass der Mietwagen mit Ersatzreifen ausgestattet ist, falls ein Reifen doch mal den Kampf gegen eine Schotterpiste verliert. Ansonsten sind der Linksverkehr und die vielen Schotterpisten zwar gewöhnungsbedürftig, aber sehr gut zu bewältigen. Zum Thema Sicherheit in Namibia haben wir einen eigenen Artikel geschrieben.

Namib Wüste: Öffnungszeiten, Gates und Parkgebühren

Die verschiedenen Nationalparks haben unterschiedliche Öffnungszeiten. Wo die Gates sind, wann diese geöffnet haben und wie viel der Eintritt kostet, haben wir dir hier übersichtlich aufgelistet.

  • Nationalpark Skelettküste: Den zugänglichen Teil des Nationalparks erreichst du durch das südliche Parkgate bei Ugabmond oder das nördliche bei Springbokwasser. Zwischen 7:30 Uhr und 17 Uhr kannst du in den Park einfahren. Bis 19 Uhr muss der Park wieder verlassen werden sofern es keine Reservierung für eine Übernachtung gibt.
  • Dorob Nationalpark: Die Robben bei Cape Cross können täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt für das Cape Cross Seal Reserve kostet pro Person 80 NAD und zusätzlich je Fahrzeug 10 NAD. 
  • Namib-Naukluft Park: Das Parkgate befindet sich in Sesriem. Der Park öffnet bei Sonnenaufgang und schließt mit Sonnenuntergang. Wenn du im Park übernachtest, kannst du bereits eine Stunde vor Sonnenaufgang zu den Dünen und ins Sossusvlei fahren. Der Eintritt kostet pro Person 80 NAD und zusätzlich 10 NAD pro Person.
  • Sperrgebiet Nationalpark: Dauerhaft geschlossen für Selbstfahrer.

Hier findest du die Namib Wüste

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