Maun in Botswana - unsere Tipps

Maun in Botswana - unsere Tipps

Maun in Botswana ist der letzte Versorgungsort vor dem Okavango-Delta. In diesem Artikel erhält Du alle nützlichen Tipps für die Safari-Hauptstadt.

Maun in Botswana ist die Safari-Hauptstadt des Landes und letzter Versorgungsort kurz vor dem Okavango-Delta. Wir verbringen in Maun zwei Tage, um die letzten Vorbereitungen für unsere Reise durch das Moremi Game Reserve und den Chobe-Nationalpark Nationalpark vorzubereiten. In diesem Artikel erhält Du alle nützlichen Tipps für die Stadt am Rande des weltbekannten Okavango-Delta.

Wir kommen aus Windhuk und gelangen mit einer Zwischenübernachtung auf der El-Fari Campsite in Ghanzi nach Maun. Von Windhuk sind es insgesamt 810 Kilometer bis zur Safari-Stadt vor dem Okavango-Delta, zu dem auch das Moremi Game Reserve gehört. Für diese Strecke brauchen wir 1 1/2 Tage. Kein Vergleich zu den Zeiten vor 1990, als Maun in Botswana noch nicht so einfach zu erreichen war. Damals gelangte man nur über Sandpisten zum Ziel, was viel mehr Zeit in Anspruch genommen hat. Die 810 Kilometer fahren wir heute zwar auf einer gut asphaltierten Straße, jedoch ist das Fahren deutlich anstrengender, als wir es aus Deutschland gewohnt sind. Das liegt ganz einfach daran, dass ziemlich häufig Vieh über die Straße läuft und man oft abbremsen muss.

Wir erreichen Maun im Laufe des vormittags und steuern unseren Campingplatz an. Auf dem Weg kommen wir an vielen Hütten, Verschlägen und kleinen Häusern vorbei. Durch den Ort führt eine geteerte Hauptstraße, an der sich rund um den Flughafen viele Geschäfte und die Büros unzähliger Safari-Veranstalter reihen. Die Seitenstraßen sind fast alle staubige Pisten. Auf den Straßen sind viele Toyota Hilux mit Dachzelt unterwegs, sowie offene Safari-Fahrzeuge. Am Straßenrand sind zur Mittagszeit viele Schulkinder in großen Gruppen oder alleine unterwegs. Zwischen den Hütten und den Menschen laufen Rinder, Ziegen oder Esel über die Straße. Hübsch ist Maun bei weitem nicht, aber es gibt so viel neues und interessantes in diesem Gewusel zu entdecken.

Maun in Botswana -Versorgungsort vor der Wildnis

Maun hat ungefähr 60.000 Einwohner und ist der letzte Versorgungsort vor dem Moremi Game Reserve. Es gibt dort Supermärkte, Banken, Tankstellen und viele Veranstalter, die Rundflüge über das Delta oder Safaris in den Moremi anbieten.

Da man frische und verderbliche Lebensmittel nicht über die Grenze nach Botswana einführen darf, decken wir uns in Maun mit allem Notwenigen ein. Wir freuen uns schon und sind total gespannt, da wir insgesamt neun Nächte in den Wildschutzgebieten ohne Versorgungsmöglichkeit verbringen werden.

Wenn Du deine Fleischvorräte aufstocken möchtest, dann schau unbedingt bei den Beef Boys vorbei. Du findest in dem Laden eine gute Auswahl an Fleisch und Biltong (getrocknetes Fleisch), aber auch frisches Obst und Gemüse. Die Beef Boys befinden sich an der Hauptstraße in der Nähe vom Flughafen. In der direkten Umgebung befindet sich auch ein gut ausgestatteter Spar-Supermarkt.

Einkaufen in Maun

In Maun suchen wir noch spontan nach einer zweiten Camp-Lampe, da wir Sorge haben, dass uns eine Lampe in der Wildnis nicht ausreichen wird. Wir fahren bei unserer Suche zu dem Camping-Ausstatter Kalahari Kanvas. Das Geschäft liegt an der gleichen Straße, wie der Flughafen. In dem Laden werden wir nicht fündig, da es fast nur Zelte und Feldbetten gibt. Das macht aber nichts, denn wir finden später in unserem Landcruiser noch eine zweite Lampe die zur Fahrzeug-Ausstattung gehört. Eine Lampe wäre beim campen tatsächlich etwas dürftig gewesen. Wenn Du wissen möchtest, was wir noch alles dabei gehabt haben, schau dir doch mal unsere Botswana Packliste an.

Flug über das Okavango Delta

Da Maun so trocken und sandig ist, können wir uns überhaupt nicht vorstellen, wie das teilweise sehr feuchte, von Flüssen und Sümpfen durchzogene Okavango-Delta in diese Landschaft passt. Wir entscheiden uns daher, einen Rundflug mit Kavango Air über das Delta zu machen. Am Vormittag fahren wir zum Flughafen in Maun und reservieren für denselben Tag zwei Sitzplätze in einer Cessna. Rund um den Flughafen gibt es viele Veranstalter, die Rundflüge anbieten.

Rundflug über das Okavangodelta

Kaum sind wir mit der kleinen Maschine in der Luft, eröffnet sich direkt hinter Maun das riesige Delta. Wow! Damit haben wir irgendwie nicht gerechnet. Nach nur wenigen Minuten tauchen schon die ersten Wildtiere, wie Elefanten und Giraffen, unter uns auf. Wie Spielzeug-Tiere stehen sie dort. Wir sehen zwar viele Flusssysteme und Wasserflächen, dennoch haben wir uns die Landschaft wesentlich grüner vorgestellt. Wahrscheinlich ist das die Auswirkung eines sehr trockenen Jahres. Die Regenzeit kurz vor unserer Reise im Mai/Juni 2019 ist nicht sehr ergiebig gewesen. Wir können auch einen Buschbrand sehen, der sich durch die Landschaft zieht. Der Rundflug lohnt sich total, um einen Eindruck dieser einmaligen und faszinierenden Landschaft zu bekommen. Tobi hat super viel Glück und kann zwei Rhinos, die wegen der brutalen Nashorn Wilderei stark bedroht sind, erkennen.

Unser Tipp: Mache nach Möglichkeit einen Rundflug in den späteren Nachmittags-Stunden, wenn das Licht sanfter wird.

Rundflug über das Okavango Delta

Der Anbieter Kavango Air scheint leider keine Flüge mehr über das Okavango Delta anzubieten. Mit diesen Anbietern kannst du ebenfalls die tolle Landschaft von oben genießen:

Permits vom DWNP in Maun Botswana

Alle Campsites auf unserer Botswana Selbstfahrer-Reise haben wir im Voraus gebucht. Gerade in den Parks ist die Reservierung zu empfehlen, da die Camps dort sehr begehrt und oft lange im Voraus ausgebucht sind.

Bevor wir in die Schutzgebiete Moremi und Chobe können, müssen wir uns entsprechende Permits besorgen. In Botswana ist das DWNP (Department of Wildlife & National Parks) für die Verwaltung und Einnahme der Eintrittsgelder der Schutzgebiete zuständig. Für die nördlichen Parks können die Eintrittsgebühren in den Büros in Maun und Kasane bezahlt werden. Wir müssen die Buchungsbestätigung der Campsites im Moremi und Chobe vorlegen und dann den Parkeintritt bezahlen. Danach erhalten wir die gewünschte Permit, die wir am Parkeingang des Moremi vorzeigen müssen.

Unser Tipp: Achte unbedingt auf die Öffnungszeiten des DWNP. Wir erreichen Maun an einem Sonntag gegen Vormittag. Das DWNP hat sonntags bis 12.45 Uhr geöffnet. Am Sonntag hätten wir es nicht rechtzeitig zum Büro geschafft und haben daher einen zusätzlichen Tag in Maun eingeplant.

Permit Beantragung für Nationalparks in Maun

Campsite in Maun Botswana

Wir verbringen zwei Nächte auf dem Audi Camp, bevor es für uns weiter ins Moremi Game Reserve geht. Das Audi Camp liegt etwas außerhalb von Maun am Thamalakane River. Vom Stadtzentrum sind es ungefähr 20 Minuten bis zum Camp.

Das Audi Camp hat schattige und einfache Stellplätze für Camper, sowie Zelt- und feste Unterkünfte für Selbstversorger. Auf dem Gelände gibt es ein Restaurant und eine Bar, wo es auch Wifi gibt. Es sollte in diesem Camp kein Problem sein, auch ohne Reservierung zu kommen, da eine Reservierung der Campsites nicht möglich ist. Lediglich die Sites mit Stromanschluss können im Voraus gebucht werden.

Camping in Maun in Botswana

Wir haben uns auf der Campsite sehr wohl gefühlt. Das Camp ist zweckmäßig und perfekt für einen kurzen Aufenthalt, bevor uns unser richtiges Abenteuer Camping in Botswana los geht. Wenn Du einen Eindruck von dem Camp bekommen möchtest, schau doch mal unser YouTube-Video zu Maun an:

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Im Audi Camp kaufen wir uns an der Rezeption eine Tinkers Map zum Navigieren für den Chobe Nationalpark. Wir finden die Tinkers Maps, die es für viele Parks im südlichen Afrika gibt, sehr hilfreich. Beim DWNP sowie an vielen Gates in den Parks gibt es die Karten ebenfalls zu kaufen – und das für deutlich weniger Geld.

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